Freiberg ist bekannt für seine beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie den Obermarkt, den Dom St. Marien und das Schloss Freudenstein. Doch abseits der bekannten Pfade gibt es in der Silberstadt viel zu entdecken. Diese Geheimtipps bieten Einblicke in versteckte Ecken und spannende Geschichten, die Freiberg aus einer neuen Perspektive zeigen.
1. Die Mönchsgruft unter der Nikolaikirche
Unter der Nikolaikirche, einer der ältesten Kirchen Freibergs, liegt eine wenig bekannte Mönchsgruft. Einst ein Ort der Andacht und Bestattung, erzählt sie von den Anfängen des Klosterlebens in Freiberg. Führungen sind selten, aber wer die Chance hat, diesen geheimnisvollen Ort zu besuchen, wird mit einer Reise in die Vergangenheit belohnt.
2. Die „Alte Elisabeth“: Ein stiller Zeuge des Bergbaus
Abseits des Trubels liegt das Besucherbergwerk „Alte Elisabeth“. Dieser ehemalige Förderturm ist ein weniger frequentierter Ort, der jedoch einen beeindruckenden Blick auf die Bergbaugeschichte bietet. Die Stille der Umgebung und die authentischen Überreste der Grube machen diesen Ort zu einem echten Geheimtipp.
3. Der Münzplatz: Eine historische Schatzkammer
Der unscheinbare Münzplatz in der Altstadt ist eng mit der Geschichte des Freiberger Silbers verbunden. Hier wurden einst die Silbermünzen geprägt, die den Reichtum Sachsens symbolisierten. Heute erinnert ein kleiner Gedenkstein an diese Zeit, und der Platz lädt zu einer ruhigen Pause abseits der Touristenströme ein.
4. Die verwinkelte Untere Pfarrgasse
Die Untere Pfarrgasse ist eine charmante kleine Gasse, die oft übersehen wird. Mit ihren mittelalterlichen Häusern und Kopfsteinpflaster erzählt sie Geschichten von Handwerkern und Kaufleuten, die hier einst lebten. Besonders abends, wenn die Laternen die Straße beleuchten, entfaltet die Gasse ihren ganz besonderen Charme.
5. Die Freiberger Stadtmauer: Ein Stück unentdeckte Geschichte
Teile der alten Stadtmauer sind heute noch erhalten und können auf einem Spaziergang erkundet werden. Besonders sehenswert ist der Bereich am Donatsfriedhof. Hier zeigt sich, wie gut die Stadt einst gegen Angreifer geschützt war.
6. Das „Lusthäuschen“ im Albertpark
Ein echter Geheimtipp ist das sogenannte Lusthäuschen im Albertpark. Dieses versteckte Pavillon wurde im 19. Jahrhundert als romantischer Rückzugsort erbaut. Heute ist es ein idyllischer Ort, um die Ruhe der Natur zu genießen.
7. Die Sage vom „Freiberger Katzenkönig“
Eine wenig bekannte Geschichte erzählt von einem mysteriösen Katzenkönig, der einst in den Gassen der Stadt gesehen wurde. Die Legende besagt, dass der Katzenkönig den Bergleuten in Zeiten von Hungersnot erschien, um ihnen den Weg zu neuen Erzvorkommen zu weisen. Ein Symbol für diese Sage findet sich am Haus einer alten Gasse nahe der Nikolaikirche.
Fazit
Freiberg hat weit mehr zu bieten als seine bekannten Sehenswürdigkeiten. Wer sich Zeit nimmt, abseits der Hauptwege zu erkunden, entdeckt versteckte Orte und erfährt Geschichten, die die Stadt noch lebendiger machen. Egal ob Einheimischer oder Besucher – diese Geheimtipps laden dazu ein, Freiberg von einer ganz neuen Seite kennenzulernen.