Freiberg im Fokus: Scholz und Vučić zu Gast in Sachsens Bergbaustadt

Am 10. Dezember 2024 erlebte die Stadt Freiberg einen hochkarätigen Besuch: Bundeskanzler Olaf Scholz und der serbische Präsident Aleksandar Vučić trafen sich in der traditionsreichen Bergbaustadt, um sich über innovative Methoden der Lithiumgewinnung zu informieren. Die Bedeutung von Lithium als Schlüsselrohstoff für die Elektromobilität stand dabei im Mittelpunkt des Treffens.


Warum Freiberg? Eine Stadt mit Know-how im Rohstoffsektor

Freiberg, Heimat der renommierten Technischen Universität Bergakademie Freiberg, gilt als einer der führenden Standorte für Forschung und Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Rohstoffgewinnung. Besonders das sogenannte COOL-Verfahren, entwickelt an der Universität, stieß bei den Staatsoberhäuptern auf großes Interesse. Diese Methode ermöglicht es, Lithium umweltfreundlicher und ressourcenschonender abzubauen – ein wichtiger Schritt für die grüne Transformation der Industrie.


Lithium: Der Rohstoff der Zukunft

Lithium ist unverzichtbar für die Herstellung von Batterien in Elektrofahrzeugen und somit essenziell für die Energiewende. Scholz betonte während seines Besuchs:
„Wenn der Umstieg auf die E-Mobilität gelingen soll, muss es auch ausreichend Lithium für unsere Industrie geben. Dabei spielen sowohl zuverlässige Lieferketten als auch der heimische Bergbau eine entscheidende Rolle.“

Die Förderung heimischer Ressourcen könnte Deutschland unabhängiger von globalen Lieferketten machen und zugleich den ökologischen Fußabdruck der Rohstoffgewinnung verringern.


Serbiens Interesse an sächsischen Technologien

Präsident Vučić zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten in Sachsen und äußerte den Wunsch, die Technologien auch in Serbien einzusetzen. Das Land plant in naher Zukunft den großflächigen Abbau von Lithium, was sowohl wirtschaftliches Potenzial als auch ökologische Herausforderungen mit sich bringt. Die Zusammenarbeit mit deutschen Wissenschaftlern und Unternehmen könnte helfen, diese Projekte nachhaltig zu gestalten.


Ein Zeichen für internationale Zusammenarbeit

Der Besuch von Scholz und Vučić in Freiberg unterstrich die Bedeutung von Innovation und Kooperation im Bereich der Rohstoffgewinnung. Freiberg präsentierte sich dabei als Vorreiter für nachhaltige Bergbautechnologien und als Brücke zwischen Forschung, Wirtschaft und Politik.

Für die Stadt Freiberg und die Bergakademie war dieser Tag ein wichtiger Moment, der ihre Rolle als international anerkanntes Zentrum für nachhaltigen Bergbau einmal mehr bestätigte.


Weitere Perspektiven

Die Entwicklungen in Freiberg zeigen, wie wichtig es ist, lokale Expertise zu fördern und globale Partnerschaften zu stärken. Ob die vorgestellten Technologien bald in Serbien zum Einsatz kommen und wie sich die heimische Lithiumförderung entwickelt, bleibt spannend. Sicher ist jedoch: Freiberg bleibt ein Ort, an dem die Zukunft gestaltet wird.

Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zur Lithiumgewinnung in Freiberg? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren!

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